Ab auf den Solarexpress: STRABAG baut SedrunSolar!

Wir befinden uns beim Bergrestaurant Milez, oberhalb von Sedrun (GR) auf 1890 m.ü.M. Im Winter führen hier zahlreiche Pisten vorbei und in der Sommersaison treffen wir Mountainbiker:innen und Wanderbegeisterte. Hier scheint gefühlt immer die Sonne – und seit Mitte August 2024 scheint sie auf den Installationsplatz für die zukünftige Photovoltaikanlage SedrunSolar. SedrunSolar ist der erste hochalpine Solarpark, der in der Schweiz entsteht.

Naturstrom: im Einklang mit Mensch und Natur

Ab da geht es zu Fuss oder mit einem Pickup noch weiter bergauf. Oberhalb der Mittelstation Milez treffen wir zurzeit auf 10 Mitarbeitende, die Zufahrtswege zu SedrunSolar erstellen. Parallel dazu legen sie ca. 38 Kilometer Kabelschutzrohre und versetzen Schächte für die Stromleitungen, welche die produzierte Solarenergie weiterleiten und sie ins Stromnetz einspeisen. Bis 2028 fliesst durch diese Rohre Solarstorm für rund 6’500 Haushalte.

Auf dem anderen Berghang grasten über den Sommer bis im September die Rinder und Schafe der Bäuer:innen aus der Region. Die Bauarbeiten koordinierte das Team vor Ort, so dass sie den Alpabzug der Tiere nicht tangierten.

Solarenergieproduktion auf alpiner Höhenlage

Solarparks bilden eine wichtige Quelle, um die Versorgung mit erneuerbarem Storm in der Schweiz sicherzustellen. Im alpinen Gebirge gibt es kaum Nebel und insbesondere im Winter scheint die Sonne an Südhängen bis in die frühen Abendstunden. Dadurch erzeugt die Photovoltaikanlage auch im Winter Energie und somit Winterstrom.
Die Bauarbeiten mit den entsprechenden Materialtransporten zu koordinieren, ist aufgrund der abgelegenen Lage des Geländes sehr aufwändig: Bis die Zufahrtswege erstellt sind, werden Baumaterialien ab Installationsplatz mit einem Geländewagen angeliefert oder mit Helikoptern angeflogen – bis Projektende werden ca. 15’000 Helikoptertransporte stattfinden.

Arbeiten mit Aussicht

Im Tal ist es grau, doch oben auf der STRABAG-Baustelle drückt die Sonne durch die Wolkendecke. Die Aussicht hier ist atemberaubend. Wenn man den bereits betonierten Zufahrtsstrassen folgt, ist in der Ferne ist der Stausee «Lai da Curnera» zu erkennen und gleich nebenan entspringt der Rhein. Ein Arbeitsort mit Weitblick!
Auf einem Steilhang endet die betonierte Zufahrtsstrasse. Hier stehen drei Solartische – es handelt sich um die Testanlage. Und genau hier, auf einer Fläche von 28 Hektaren, werden bis Projektende 5’700 Solartische stehen und dem Energieversorger Energia Alpina für die Region «alpinen Naturstrom» aus der Region liefern.