Trainee Beni goes London
Im Rahmen seines Technischen Traineeprogramms hat Beni Kühnis 12 Wochen an einem Bauprojekt im Ausland mitgearbeitet. Beni hat sich für seinen Auslandaufenthalt ein Bauprojekt der Extraklasse ausgesucht. Und zwar das grösste Infrastrukturprojekt in Europa: High Speed 2 (HS2). Die neue High-Speed Bahnstrecke soll den Nordwesten Englands mit der Hauptstadt verbinden. Künftig soll die Zugfahrt von London nach Birmingham 45 Minuten dauern, statt 1h 22min.
Zurzeit arbeitet die STRABAG UK in einer ARGE zusammen mit den Bauunternehmungen Skanska und Costain an der ersten Etappe des Projekts. Die erste Etappe führt zunächst von der Londoner Euston Station nach Birmingham. Die Züge sollen auf dieser Strecke mit bis zu 360 Kilometern pro Stunde fahren. Um diese hohen Geschwindigkeiten zu erreichen, braucht es schnurgerade Strecken – und somit Tunnels, welche die Städte, Ortschaften, Hügellandschaften und Infrastrukturen unterqueren. Und vor Ort dabei: Beni Kühnis, Technischer Trainee bei STRABAG Schweiz. Er hat sich dieses Projekt ausgesucht, weil es eine einmalige Chance für ihn darstellt, bei so einem Riesenprojekt mitzuarbeiten.
Faszination Tunnelbohrmaschine
Beni arbeitete in einem Grossraumbüro direkt bei der Baustelle bei der Victoria Road Crossover Box, die als Startschacht für zwei der sieben Tunnelbohrmaschinen dient. Beni erzählt, dass er fasziniert sei, «wie sich dieses riesige Gerät durch den Boden frisst». Die Tunnelbohrmaschine brauche ca. ein Jahr für 5.5 Kilometer. Und er war dabei, als die TBM ihre Arbeit aufnahm. Beni verfolgte die Arbeit der Maschine im Kontrollraum, der Drehscheibe zwischen Aussenwelt und Tunnel, und vor Ort auf der Baustelle. Zusätzlich erledigte er weitere Aufgaben, die vor Ort anfielen, wie beispielsweise das Schreiben der Protokolle am Ende einer Schicht gemeinsam mit den Polieren. Weil hier rund um die Uhr Betrieb herrscht, ist die saubere Übergabe und Protokollierung am Ende einer Schicht wichtig.
Neue Dimensionen
Hier in der Schweiz ist Beni hauptsächlich im Ingenieurbau in Schlieren tätig. Er hat sich seit Oktober 2023 in die Aufgaben eines Bauführers eingearbeitet und bei verschiedenen Projekten mitgearbeitet. Das HS2 Projekt verschaffte Beni einen Einblick in ein Grossbauprojekt aus dem Ausland mit anderen Grössenverhältnissen und Vorgaben: Der Zugang zur abgesperrten Baustelle erfolgt über ein Drehkreuz und wird streng kontrolliert: Hinein kommt man nur mit Fingerabdruck. Die Bereiche für die Fussgänger:innen - und Arbeitsverkehr sind strikte getrennt und auch auf eine korrekte Sicherheitsausrüstung wird sehr grossen Wert gelegt. Jeden Tag bevor die Mitarbeitenden auf die Baustelle dürfen, müssen sie am Tages-Briefing, dem sogenannten «Start of Shift Briefing», teilnehmen. Beni erzählt, dass er dieses Briefing einige Male übermitteln durfte. Bei einem 24-Stunden-Betrieb ist viel Personal involviert und dieses muss am Anfang der Schicht genau über den Stand der Arbeiten und den Fortschritt des Vortriebs informiert sowie über die anstehenden Arbeiten instruiert werden.
Aufenthalt in London als Highlight
Für Beni ist der Aufenthalt in London das Highlight seines STRABAG-Traineeprogramms: 12 Wochen mitarbeiten bei einem Infrastrukturprojekt der Extraklasse – da wohnte er unweit der pulsierenden Metropole London. Seit Anfang April ist er zurück bei uns in Schlieren an seinem Arbeitsplatz. Er freut sich auf weitere spannende Projekte im Ingenieurbau und in anderen Bereichen in der Schweiz. Und ab Oktober 2024 wird er als Bauführer bei STRABAG durchstarten – wir freuen uns, dich weiterhin bei uns zu haben, Beni!
Und auch die Freizeit kam nicht zu kurz beim Auslandaufenthalt in London: Hier ist Beni bei einem Ausflug an der englischen Südküste, auf der Isle of Portland.